Das Quartier um die Ilse- und Marksburgstraße im beliebten Berliner Stadtteil Karlshorst ist geprägt von Wohnzeilen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Im Inneren dieser aufgelockerten Blockstruktur liegen große, überwiegend rasenbestandene Freiflächen. Die dort geplanten 237 Mietwohnungen sind Ausgangspunkt einer grundlegenden Qualifizierung der Wohnanlage. Die Gebäude selbst sollen möglichst in Holz-/Holzhybridbauweise entstehen und darüber hinaus auch mittels Gründächern und beispielsweise Photovoltaikanlagen ökologische Pluspunkte bieten. Mit den Neubauten wird bestehende Infrastruktur nicht nur genutzt, sondern auch erweitert: Direkt vor Ort werden sonst fehlender barrierefreier Wohnraum geschaffen und die Freiflächen vielfältig nutzbar gemacht, indem sie auf die stark variierenden Bedarfe aus der Umgebung reagieren.
Mit vier bis fünf Geschossen orientieren sich die Neubauten am Bestand, das zentral gelegene, mit einer Kita unterlagerte Haus 10 wird mit sechs Geschossen geplant. Ziel ist es, die neuen Gebäudefamilien so zu positionieren, dass kleine Nachbarschaften mit eigenständigen Identitäten entstehen. Dreimal drei Wohnhäuser gruppieren sich zu einem Ensemble, diesen sowie dem Einzelgebäude im Zentrum des Quartiers ist jeweils eine multifunktionale Platzstruktur zugeordnet. Im Süden, entlang der Marksburgstraße, wird ein einzelnes Gebäude zwischen den Bestandsbauten platziert, was zum einen den Straßenzug optisch vervollständigt, zum anderen bietet die Lage an der öffentlichen Straße Chancen für gewerbliche Nutzungen.
Gleichzeitig bleibt im Blockinneren weiterhin für Alle viel Grünraum bestehen, der in hoher Qualität und mit deutlichem Mehrwert für die Bewohner:innen des Quartiers geplant wird. Die Außenanlagenplanung erfolgt dabei auch nach ökologischen Gesichtspunkten, ein wichtiger Aspekt ist das Prinzip der Schwammstadt. Zeitgemäße Spiel-, Erholungs- und Ruhezonen sowie umfangreiche Neupflanzungen erreichen neue Qualitäten und präsentieren sich gleichzeitig den Besucher:innen aus der Umgebung weiterhin als durchgrünte, halböffentliche Räume inmitten ubanisierter Siedlungsstrukturen.
Die entstehenden neuen Quartiersplätze dienen rein formal der Erschließung der Wohnhäuser. Gleichzeitig sind sie Schnitt- und damit unterschiedlich bespielbare Treffpunkte der Nachbarschaft: Das bestehende Wegenetz erhält zusätzliche Verbindungen, um die unterschiedlichen Elemente des Neubauvorhabens mit denen der Bestandsbauten zu verknüpfen.
Planungsstand: August 2024
Das Bauvorhaben befindet sich derzeit in der finalen Planungsphase: Die Ideen aus den Beteiligungsveranstaltungen wurden intensiv auf ihre mögliche Umsetzung hin geprüft und fließen in diese Planung mit ein. Die aktuellen Stände und Informationen finden Sie HIER.
| Lage | im Karree Ilsestraße, Marksburgstraße, Lisztstraße, 10318 Berlin, OT Karlshorst |
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| Grundstück | Flächen zwischen den bestehenden Zeilenbauten, ca. 58.000 m² |
| Gebäude | 10 Gebäude mit 4-5 Geschossen, ein Gebäude inkl. Kita mit 6 Geschossen |
| Wohneinheiten | 237 Mietwohnungen |
| Wohnungsschlüssel | 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen, 1 innovative Wohnform mit 8 Zimmern |
| Barrierefreiheit |
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| Ökologisches |
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| Urbanes Grün & Erholung |
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| Mobilität |
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| Baustart | 2025 |
| Fertigstellung | 2028 |
| Projektpartner | CKRS Architekten |
Auf dem historischen Industriegelände entsteht ein modernes und sozial orientiertes Quartier, das in den kommenden Jahren zu einem lebendigen und zukunftsfähigen Teil Berlins werden soll. In unmittelbarer Nähe des S-Bahnhof Marzahn werden etwa 107.000 m² vermietbare Wohnfläche und ca. 24.500 m² Gewerbefläche realisiert.
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