Orte für die Nachbarschaft HOWOGE-KIEZORTE

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In speziell ausgewählten Beständen der HOWOGE treffen sich Nachbar:innen in den HOWOGE-KIEZORTEN. Die KIEZORTE präsentieren sich vor Ort mit einem auf das jeweilige Wohngebiet abgestimmten Angebot aus Beratungen und Nachbarschaftsaktionen. Sie bilden einen Anlaufpunkt für nachbarschaftlichen Zusammenhalt.

In Hohenschönhausen ist der Kiezcontainer in der Anna-Ebermann-Straße zu Hause, Komşukeller und Komşuhütte laden am Kottbusser Tor zum Besuch ein und die Blue Box ist am Standort Buch schon seit Jahren fester Bestandteil der Nachbarschaft. Im nächsten Jahr darf die HOWOGE einen weiteren KIEZORT in der Brusebergsiedlung in Reinickendorf eröffnen.

Die HOWOGE zahlt bereits seit Jahrzehnten durch gezielte Förderungen und eigeninitiierte Projekte der Quartiersentwicklung auf das gesellschaftliche Miteinander ein. Die HOWOGE-KIEZORTE sind ein Teil davon. Sie stehen für Gleichberechtigung, Toleranz und Zusammenhalt. Nutzbar sind sie für alle Mieter:innen und Interessierten unabhängig von Alter, Geschlecht oder Nationalität.

Mehr zu den Hintergründen der KIEZORTE

In manchen Quartieren braucht es Hilfe zur Selbsthilfe. So die Idee des Sozialen Managements der HOWOGE. Das Pilotprojekt bündelt Beratungsangebote und bringt sie bis vor die Haustür.

Nach nur drei Jahren Kiezcontainer schaut die HOWOGE optimistisch auf die Entwicklung am Standort Alt-Hohenschönhausen: Die Mieterbeschwerden nehmen ab, die Mietschulden gehen zurück und die Konfliktfälle unter den Nachbar:innen sind weniger geworden. Was das mit dem Kiezcontainer zu tun hat? Er bietet eine Anlaufstelle für verschiedenste Anliegen und erfüllt damit zusammengefasst eine „Kümmerfunktion“. Ob Sozialberatung, Mobiles Bürgeramt oder Energiespartipps – all das findet Raum in den zwei verbundenen Baucontainern, die in der Anna-Ebermann-Straße stehen. Wie das möglich ist? In Kooperation mit guten Partnern im Kiez. Die HOWOGE hat sie zusammengebracht und für das Platzangebot gesorgt.

3 Menschen helfen sich gegenseitig. Illustration.

Was tun, wenn Mieterbeschwerden nicht abreißen?

Ausgangspunkt war ein Hilferuf aus dem Kundenzentrum. Es häuften sich Beschwerden von Mieter:innen – über Lärm, nicht eingehaltene Ruhezeiten, über Müll und Nachbarschaftskonflikte. Eine Mieterversammlung bestätigte die Wahrnehmungen. Erste Abhilfe sollte ein gemeinsames Nachbarschaftsfest in Kooperation mit dem ansässigen Kieztreff schaffen. Doch was würde längerfristiger wirken?
 

Einen Ort schaffen, an dem sich gekümmert wird

Um Stabilität und Austausch zu fördern, wollte das Soziale Management der HOWOGE „Hilfe zur Selbsthilfe“ anbieten – einen Ort der kurzen Wege, Angebote direkt im Kiez. Die Idee des Kiezcontainers war geboren: als Pilotprojekt angelegt auf fünf Jahre. Die „Containerjungs“ machten den Anfang. Sie hörten zu und versuchten, die Anliegen der Mieter:innen zu klären. Sie fanden heraus, dass viele Bewohner:innen nicht gut genug Deutsch sprechen oder Analphabet:innen sind: So konnten Ratsuchende weder die Hausordnung lesen, noch Kindergeld beantragen oder schulpflichtige Kinder zur Schule anmelden. Die Containerjungs halfen aus. Ihr Motto: „Wir können Papier!“ Dann kam Corona.

Trotz Pandemie mittlerweile gut angenommen

Nach einem pandemiebedingten Notbetrieb und Sprechstunden am Schiebefenster, gab es im Oktober 2022 eine Neuauflage. Mittlerweile ist das Wochenprogramm gut gefüllt. Der HOWOGE-Mieterbeirat Hohenschönhausen ist involviert, die Stromspar-Checker der Caritas und das mobile Format des Lichtenberger Bürgeramtes sind am Start. Aber auch Beratungsangebote des FAN FamilienANlauf e.V. oder der Bürgerinitiative Ausländische MitbürgerInnen e.V. So entwickelte sich der Kiezcontainer seit seinem Neustart in nur einem Jahr zu einem gut angenommen Beratungscenter. Das Projekt stieß sowohl im Quartier als auch darüber hinaus auf positive Resonanz und formte neue Kooperationen.

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