An der Frankfurter Allee 218 entstand nicht nur bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum, es wurde Nachhaltigkeit auf vielen Ebenen angestrebt. Mithilfe des Building Information Modeling (BIM) konnte eine besonders effiziente Planung z. B. der Flächen, Haustechnik und Bauabläufe erfolgen. In Sachen Mobilität setzt die HOWOGE auf den ÖPNV vor der Haustür, auf komfortable Fahrradstellplätze sowie E-Mobility-Angebote. Energie erzeugen nicht nur Photovoltaik-Anlagen für grünen Mieterstrom vom Dach – bei der Planung wurde das Potenzial zur Nutzung urbaner Windkraft mitgedacht: Mit der LIESE sollen sich erstmals Windräder auf einem Hochhaus in Deutschland drehen. 25 Prozent des benötigten Stroms könnte LIESE somit CO2-frei selbst erzeugen.
LIESE erleichtert Energiesparen
Eigene Stromerzeugung und eine entsprechende Gebäudehülle dienen ganz klar der Energieeffizienz. Wesentliche Stellschrauben sind jedoch der Betrieb und der Energieverbrauch der Mieter:innen. Ein Beispiel für alltägliches Energiesparen sind die Trinkwasserstationen, die nur dann Warmwasser erzeugen, wenn es konkret gebraucht wird. Auch die zentrale Lüftungsanlage ist nicht nur effizient, sondern hat eine eingebaute Wärmerückgewinnung, die aus der Luft Energie gewinnt. Mit der Windkraft zusammengenommen, kann die LIESE im Jahr etwa 120.000 kWh produzieren und damit 80-120 Wohnungen versorgen.