Illustration der HOWOGE, 2 Personen unterhalten sich

Meine HOWOGE Gemeinsam Quartiere gestalten

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Wer im Mieterbeirat mitwirkt, kann viel bewegen. Mieter:innen und Vermieterin schätzen die gute Zusammenarbeit. Im Interview sprechen beide Seiten über Motive und Wünsche.

Babett Buschmann, Sprecherin des Mieterbeirats Gehrenseestraße, und Cornelia Eckert, Referentin für Mieterkommunikation und -gremien bei der HOWOGE, begegnen sich partnerschaftlich zum Interview in der Wohnungsmacherei am Anton-Saefkow-Platz. Die Wertschätzung seitens der HOWOGE für das Engagement der Mieter:innen in den Mieterbeiräten ist groß. Für Mitwirkende wie Babett Buschmann ist es eine dankbare Gelegenheit, in Bewegung zu bleiben und das eigene Wohnumfeld im Team mitzugestalten.

Wir sind auf Augenhöhe mit der Vermieterin.

Babett Buschmann, Mieterbeirat Sprecherin MBR Gehrenseestraße

Frau Buschmann, Sie engagieren sich in Ihrer Freizeit ehrenamtlich in einem Mieterbeirat – was reizt Sie an dieser Arbeit?

Es macht einfach sehr viel Spaß, weil man den eigenen Kiez noch einmal ganz anders kennenlernt und sich mit Themen beschäftigt, die über den eigenen Tellerrand hinausgehen. Wir laufen den Kiez bis zur kleinsten Ecke ab, wir organisieren Kiezspaziergänge mit Behörden, wir sprechen mit Nachbar:innen und sind auf Augenhöhe mit dem Vermieter. Insofern ist es auch Bewegung – geistige und körperliche.

Warum braucht eine Wohnungsgesellschaft Mieterbeiräte, Frau Eckert?

Niemand ist so nah dran an der Mieterschaft wie unsere Mieterbeiräte, denn es sind ihre Nachbarinnen und Nachbarn. Man unterhält sich doch viel schneller mal mit einem Nachbarn als mit dem Vermieter. Deshalb ist uns der Mieterbeirat sehr wichtig, um die Belange der Mieterschaft, die Stimmungen und Tendenzen einzufangen. Viele Mieter:innen möchten nicht zu einer Behörde gehen und sich dort öffnen. Da ist der Mieterbeirat ein gutes Medium, um zu sagen, kommt erst einmal zu uns, wir hören zu und vermitteln für euch weiter. Es ist gewissermaßen ein Trendbarometer, das wir sehr ernst nehmen.

Mieterbeiräte sind hautnah dran.

Cornelia Eckert, HOWOGE Referentin für Mieterkommunikation und -gremien

Und warum braucht die Mieterschaft ein solches Gremium, Frau Buschmann?

Wir sehen den Mieterbeirat als ein Mittler zwischen den Mieter:innen und der Wohnungsgesellschaft. Die Mieterschaft der landeseigenen Wohnungsgesellschaften ist sehr, sehr bunt. Insofern ist es gut, dass die Mieter:innennoch einen Ansprechpartner haben, wenn sie im ersten Moment nicht wissen, wohin sie sich wenden sollen. Wir können dann Netzwerke aufbauen und vermitteln. Und wir sind ganz nah dran. Denn auch die Kundenzentren und Hausmeister sind nicht immer vor Ort. Die Mitglieder des Mieterbeirats wohnen nebenan.

Wie unterstützt die HOWOGE die Arbeit der Mieterbeiräte, Frau Eckert?

Mieterbeiräte sind – wie gesagt – hautnah dran an der Mieterschaft und haben ihr Ohr unmittelbar am Quartier. Dafür schulen wir unsere Mieterbeiräte entsprechend– zum Beispiel zum Thema Datenschutz, Mietrecht, Betriebskosten oder Konfliktmanagement. Wir pflegen zudem einen intensiven Austausch mit allen Beiräten und legen viel Wert auf eine gute Kommunikation auf Augenhöhe. Genau deshalb kann man im Mieterbeirat richtig was bewegen und tief mitarbeiten.

Was möchten Sie in Zukunft erreichen?

Buschmann: Ich möchte im engsten privaten Umfeld, dort wo man wohnt, Kontakte knüpfen, weiter dazulernen und in kleinen Schritten etwas bewegen. Außerdem möchte ich in einer Gesellschaft, die immer anonymer wird, Verantwortung für mein nächstes Umfeld übernehmen.
Eckert: Wir sind auf Partnerschaft aus. Wir möchten mit unseren Mieter:innen noch mehr ins Gespräch kommen, um gemeinsam etwas zu bewegen. Ich kann deshalb jeden nur einladen mitzumachen und sich nicht zu scheuen vor der Aufgabe. Wir hoffen in Zukunft daher auf weitere Kandidat:innen und eine erhöhte Mehrsprachigkeit in den Mietergremien, um mit all unseren Mieter:innen in Kontakt zu kommen.

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